Da fliegt man beinahe einen ganzen Tag lang Richtung Westen, und dann landet man erst in Asturia. Nein, eh nicht Austria, aber wegen der minimalen Neupositionierung des „U“ um zwei Stellen weiter vorne der ganze Aufwand? Sicher, Spanien, schönes Urlaubsland, aber wenn man so über die graubraune, ausgetrocknete Meseta Central fliegt fragt man sich schon, wieso die Iberer ihre Hauptstadt ausgerechnet hier verortet haben.
Feigheit? Vor dem Mann von La Mancha? Wer soll denn sonst hierher kommen, vielleicht gar noch überraschend? Scheint aber offensichtlich doch viele anzuziehen, die Stadt, sonst wäre diese Pampa nicht von dermaßen zahlreichen vielspurigen Autobahnen durchzogen. Egal, ich steig´ ja nur um, nach Oviedo, gibt´s aber an der Anzeige nicht, nur als Abkürzung: OVD. Daneben steht Asturias, sollte passen.
Bald nach dem Abheben verändert sich die Landschafft unter uns eindeutig zum Besseren, grün wird sie, saftig und außerordentlich dreidimensional. Und nur die wenigsten Autobahnbänder schaffen es durch die spärlichen Täler gen Norden vorzudringen, schon mal ein gutes Teichen. Schließlich verschwinden die meisten völlig von der Bildfläche, keine Sorge, jenseits der Alpen tauchen sie wieder auf.
Ja genau, ich nenn´ die Berge Alpen, sie haben´s verdient, weite grüne Weiden zwischen schneebedeckten schroffen Gipfeln, sogar Kühe kann man ausnehmen, bei genauerem Hinsehen wird sich später zeigen, dass sie Schweizer Grauvieh zumindest ähneln, der Käse, den man hier aus ihrer Milch macht kann´s mit Appenzeller und Co. aufnehmen, locker!
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